

Neugestaltung Rathauspark Lichtenberg Berlin Lichtenberg
Konzept
Der Rathauspark soll zu einem einladenden Park für das gesamte Quartier entwickelt werden. Dazu werden seine vorhandenen Qualitäten genutzt und verstärkt. Die offenen und baumüberstandenen Rasenflächen, der markante Baumbestand und die Höhenmodellierungen schaffen einen stimmungsvollen und abwechslungsreichen Charakter im alten wie auch im neuen Park.
Im neuen Rathauspark wird die Rasenböschung an der Möllendorffstraße in Richtung Rathaus verlängert. Sie erhält entlang des Gehweges eine repräsentative und pflegeleichte Schmuckpflanzung. Diese schafft gleichzeitig eine einladende Geste sowie eine Trennung zur vielbefahrenen Straße. An der Rathausstraße wird die vorhandene Gehölzpflanzung ein wenig zurückgenommen und aufgewertet, so dass der Park vom Gehweg aus besser einsehbar wird, aber geleichzeitig geschützt bleibt. Diese abschirmende Gehölzpflanzung wird an den Parkrändern im Osten und Süden weitergeführt. Zum Rathaus und zum Übergang an der Frankfurter Allee öffnet sich der neue Park.
Spiel- und Aufenthaltsbereiche
Neue Nutzungsangebote werden unter Berücksichtigung des Baumbestandes und der großen Rasenflächen in den Park integriert. So zieht sich ein neues Spiel- und Aufenthaltsband von Nord nach Süd auf der Fläche der ursprünglichen Bebauung. Im Bereich der ehemaligen Fläche des Gemeindefriedhofs unterteilen Pflanzbeete das Spiel- und Aufenthaltsband.
Vielfältige Spielangebote zum Klettern, Balancieren, Bewegen und Entdecken befinden sich mal unter Bäumen und mal in lichten Bereichen auf großen Holzhäckselflächen im Herzen des Parks. Das Trafohaus wird mit robusten Solitärsträuchern wie Haselnuss, Weide und Holunder abgepflanzt, so dass das Gebäude in den Spielbereich integriert und gleichzeitig kaschiert wird. Im Süden liegt geschützt und gut einsehbar eine Sandspielfläche für Kleinkinder am Übergang zum Neubaugebiet und nahe der neuen Kita. Die Platzfläche vor der Schule nimmt die Formensprache des Rathausparks auf und bietet mit Sitz- und Stufenelementen neue Aufenthaltsbereiche. Diese leiten über zur Grünanlage des ehem. Urnenfriedhofs.
Angebote für die unterschiedlichen Alters- und Nutzergruppen werden räumlich getrennt und inhaltlich differenziert. Die genaue Ausgestaltung der Spielräume im Park und auf dem Dreiecksgrundstück an der Schule kann mit den Kindern und Schülern des Quartiers zusammen weiterentwickelt werden.
Zusätzlich zu den Spielflächen gibt es platzartige Aufweitungen an den Wegen, die mit Sitzgelegenheiten und Picknicktischen dem Aufenthalt und Treff dienen.
Wegeinfassungen und künstlerische Elemente
Alle Parkwege werden mit wassergebundener Wegedecke befestigt und die vorhandenen Bäume darin weitestgehend integriert. Alle Wege im Park sind durchgehend an beiden Seiten eingefasst von 30-cm-breiten Bändern aus Natursteinpflaster oder, an wichtigen Parkbereichen und Kreuzungspunkten, von langen, geschwungenen Betonsitzelementen. Diese erhalten je nach Ausrichtung eine Sitzauflage aus Holz mit oder ohne Rückenlehne. Die markanten Einfassungen der Wege mit klassischen und modernen Materialien schafft ein einheitliches und den Park prägendes Bild.
Neben den neuen Einfassungen prägen weiterhin auch künstlerische und zeitgeschichtliche Elemente den Park. Dieser Aspekt wird weiter aufgenommen. Der Park kann Raum bieten für temporäre oder dauerhafte Skulpturen und Inszenierungen. Derartige Projekte können zusammen mit der Galerie im Rathaus, dem Amt für Kultur oder der HOWOGE entwickelt werden.