Schlosspark 1

Schlosspark Bad Freienwalde (Oder)

Stadtentwicklung

Bad Freienwalde will mit einer konstruktiven Stadtentwicklungspolitik gegen die Schrumpfungsprozesse in der Stadtentwicklung zielen. Als Kleinstadt mit hoher Abwanderung muss sie die Attraktivität des Wohnens insbesondere in der Altstadt erhöhen sowie den Tourismus als einen wichtigen Wirtschaftszweig ausbauen. Dabei bezieht sich Bad Freienwalde besonders auf seine touristischen Stärken als älteste Kurstadt in Brandenburg mit einem guten Kulturangebot und der Lage zwischen zwei Landschaftsräumen mit Weitsichten und Aussichtspunkten.

Schlosspark

Der 12 ha große Schlosspark Bad Freienwalde prägt das Stadtgefüge aufgrund seiner topografisch und stadträumlich wichtigen Lage. Er befindet sich mitten in der Altstadt und bildet zugleich den Übergang zu den angrenzenden Wald- und Wandergebieten. Gelegen an der Barnimkante bietet er verschiedene Fernsichten in die Ebene des Oderbruchs sowie bis in das Nachbarland Polen und lässt Bad Freienwalde als Teil der brandenburgischen Kulturlandschaft erkennen. Die Höhendifferenz im Park beträgt bis zu 50 m. Aufgrund der Vielzahl seiner Einzeldenkmale (Schloss, Teehäuschen, Sandstein- und Marmorskulpturen,...) ist der Schlosspark Bad Freienwalde in die Denkmalliste des Landkreises Märkisch-Oderland eingetragen. Darüber hinaus zählt er, entsprechend der Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches Bad Freienwaldes, zum historischen Innenstadtbereich.

Masterplan

Der Masterplan betrachtet besonders die stadtnahen Bereiche des Parks. Hier bildet er mit Schloss, Teehäuschen und Gärtnerhaus zusammen mit der Freilichtbühne, der Städtischen Turnhalle und der Konzerthalle (ehemals Georgenkirche) einen kulturellen Schwerpunkt der Stadt sowie darüber hinaus. Im Masterplan wird vorgeschlagen, die Freilichtbühne zu sanieren und zu überdachen sowie die Städtische Turnhalle um eine Mehrzweck- bzw. Einfeld-Halle zu erweitern. Bei der Wiederherstellung des historischen Schlossgartens gilt als Leitbild, seine Gestaltung unter der Rathenau- bzw. Vorkriegszeit mit den Blickachsen und Sichtbezügen sowie einer möglichen Parkerweiterungen in Richtung Konzerthalle. Das Schloss und seine Terrassen könnten durch ein Café oder Restaurant wiederbelebt und intensiver genutzt werden. Auf Teilflächen des ehemaligen Georgenkirchhofes sowie auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof sollte entsprechend der aktuellen bzw. ursprünglichen Nutzung als Gartenthemen „Werden und Vergehen“ bzw. „Tod und Gesellschaft“ dargestellt werden. Andere Gartenoptionen für weitere Flächen sind, die Nutzung als Streuobstwiese, Weinberg, Nutzgarten oder Themenspielplatz.
Bauherr:in
Stadt Bad Freienwalde (Oder)
Leistung
Erstellung eines Masterplans für den Schlosspark und Umfeld
Leistungszeit
2012
Fläche
12 ha